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CLIA Deutschland Annual Dinner 2015: Wachstum verpflichtet – Deutsche Kreuzfahrtindustrie nimmt Umweltschutz ernst

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Vorgestern Abend versammelten sich 180 führende Vertreter aus der Kreuzfahrtindustrie für das CLIA Deutschland Annual Dinner in Hamburg. Hamburg ist nicht nur der größte deutsche Seehafen, sondern auch einer der führenden Kreuzfahrthäfen Europas.

Im letzten Jahr verzeichnete Hamburg über 600 Kreuzfahrtanläufe mit fast 590.000 Passagieren. Norddeutsch-land hat sich in den letzten Jahren zu einem regelrechten Kreuzfahrt-Zentrum entwickelt mit einem Netz aus Zulieferern und der Kreuzfahrtindustrie verbundenen Firmen.

Die deutsche Kreuzfahrtindustrie: eine Erfolgsgeschichte
„CLIA Deutschland ist sehr stolz darauf, das Jahresessen der Kreuzfahrtindustrie im Rahmen der Seatrade Europe auszurichten“, sagt Helge Grammerstorf, National Director von CLIA Deutschland. „Im vergangenen Jahr hat die deutsche Kreuzfahrtindustrie viel zum Erfolg der gesamten Branche beigetragen. Etwa 120 Jahre nachdem Albert Ballin die Kreuzfahrt in Deutschland erfand, wurden wir mit einem Rekordhoch von 1,77 Millionen Passagieren Kreuzfahrt-Europameister und Vize-Weltmeis-ter. Spätestens im kommenden Jahr werden wir die Marke von zwei Millionen Passagieren erreichen. Aber nicht nur die Passagierzahlen kletterten nach oben, die Kreuzfahrtbranche ist auch ein wichtiger Jobmotor und beschäftige im letzten Jahr allein in Deutschland über 49,500 Menschen, eine Zu-nahme von 5,8 Prozent gegenüber 2013.“

Von der steigenden Nachfrage profitieren auch die europäischen Werften und ihre Zulieferer. In den Auftragsbüchern stehen derzeit 28 neue Schiffe mit einem Investitionsvolumen von 15 Milliarden Euro, die bis 2018 vom Stapel laufen sollen. Die deutschen Werften bauen davon sieben Schiffe im Wert von 5,1 Milliarden Euro, von denen eines bereits in Dienst gestellt wurde. Diese gute Auftrags-lage stärkt weiter die zentrale Position der deutschen und europäischen Werften beim Bau von Kreuzfahrtschiffen.

CLIA_Annual_Dinner_1

Grünere Schiffe und sauberere Häfen
Doch mit dem Wachstum der Branche geht auch eine größere Verpflichtung für umweltfreundliche Schiffe einher. Die deutsche Kreuzfahrtindustrie nimmt diese Verpflichtung zu einer nachhaltigen Entwicklung der Branche sehr ernst und ist in der weltweiten Schifffahrt Vorreiter bei umweltfreund-lichen Technologien. Selbst Umweltverbände bescheinigen der Kreuzfahrtbranche beachtliche Fort-schritte.

Kreuzfahrtreedereien und Hersteller haben gemeinsam Technologien entwickelt, um sämtliche Ab-fallströme einschließlich Müll, Abwasser und Luftemissionen zu reduzieren. Mit Erfolg: Allein der Treibstoffverbrauch pro Person konnte in den vergangenen 20 Jahren um bis zu 70 Prozent reduziert werden. Neuste Technologien, wie ein Unterwasser-Silikonanstrich, der den Wasserwiderstand mini-miert, haben maßgeblich zu dieser Effizienzoptimierung beigetragen. Bei der Technik zur Abgasredu-zierung ist ein weiterer Meilenstein erreicht. Mehrstufige Abgasreinigungssysteme sind in der Lage, verschiedene Emissionen gleichzeitig zu behandeln. So können Schwefelemissionen, Stickoxide und Rußpartikel um 90 Prozent und darüber hinaus gesenkt werden.

Und auch in den Häfen tut sich etwas: Kreuzfahrtschiffe verbringen etwa 40 Prozent ihrer Betriebs-zeit in einem Hafen. Umso wichtiger ist es, dass auch während der Liegezeit im Hafen so wenige Ab-gase wie möglich produziert werden. Der Hamburger Hafen geht auch hier mit gutem Vorbild voran. Am Kreuzfahrtterminal Altona wird im kommenden Jahr Kreuzfahrtschiffen ein Landstromanschluss als umweltfreundliche Energiequelle zur Verfügung stehen. Schon jetzt ist in der Hafen City mit der LNG-Barge ein schwimmendes Gaskraftwerk in Betrieb, welches Kreuzfahrtschiffe mit umweltfreund-lichem Strom versorgt. Dieses wandelt Flüssiggas über Gasmotoren in Strom um, ohne dass dabei Schwefeloxide oder Rußpartikel produziert werden.

„Wir haben schon ein gutes Stück des Weges zurückgelegt. Jede neue Schiffsgeneration ist grüner als die Vorherige“, sagt Helge Grammerstorf. „Ich bin optimistisch, dass wir auch in Zukunft nachhaltig wachsen werden, indem wir weitere Fortschritte bei umweltfreundlichen Technologien sehen wer-den. Damit werden wir unseren Gästen auch in Zukunft einen hohen Komfort mit einem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis und einer unglaublichen Vielfalt bieten können.“

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Pressemeldung, September 11, 2015; Foto: CLIA


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